James O'Heare
Dominance theory and dogs
2008, ISBN 978-09738369-4-3
Gesamtbewertung: ++
Dreigeteiltes sehr wissenschaftliches Buch für Menschen, die daran interessiert sind zu verstehen, was Dominanz wirklich ist und wie sie wissenschaftlich belegbar ist. Der erste Teil ist als wissenschaftliche Abhandlungen zu verstehen in der sehr detailliert die Methoden vorgestellt werden, mit denen der Autor seine Literaturrecherche durchgeführt und ausgewertet hat. Teil 2 befasst sich mit den gefundenen wissenschaftlichen Theorien zur Dominanz in verschiedenen Tierarten und einer Bewertung, wie sinnvoll und anwendbar die einzelnen Modelle seiner Meinung nach sind. Im dritten Teil (20 Seiten) findet man die Auswertung und Diskussion und wird u.a. mit dem Hinweis konfrontiert, dass es bislang keine belastbare Forschung zur Dominanz zwischen Hunden und Menschen gibt und was daraus abzuleiten sei. Ferner wird klar gestellt, dass es eine unflektierter Übertrag des wölfischen Dominanzverhaltens auf Hunde nicht zulässig ist, da wild lebende Hunde in gruppenartigen Verbänden oder singulär leben während Wölfen Rudelstrukturen ausbilden. Eine der Kernthesen des Buches ist, dass wir keine Dominanzmodelle brauchen, um mit unseren Hunden zu leben, mit ihnen zu spielen und zu trainieren. Neben vielen Definitionsvarianten des Begriffs Dominanz entkräftet O'Heare auch die Aussage, dass Hunde immer darauf aus seien, zum Alpha aufzusteigen.
Zoem
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