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Tierarzt-Training

Wie helfe ich meinem Hund, die Angst vor dem Tierarzt zu überwinden?

Es gibt ein paar Hunde, die den Besuch beim Tierarzt nicht schlimm finden, ihn sogar gerne mögen. Das ist allerdings nicht der Standard. Viele Hunde fürchten sich sehr bei Arztbesuchen. Dies kann sich auf verschiedene Arten äußern, entweder durch passives Verhalten wie zittern, in sich zusammen sinken oder speicheln, durch Fluchtverhalten oder durch aggressives Verhalten wie zum Beispiel knurren oder schnappen. Hier entsteht Stress für Hund und Halter. Aber auch eine Gefahr für den Tierarzt, wenn die Hunde in der Angst um sich schnappen.

Man kann den Hunden diesen Stress nehmen, wenn man früh genug mit dem Training beginnt. Aber auch bei Hunden, die schon Angst vor Tierarzt-Besuchen haben, kann man mit Training zumindest eine deutliche Verbesserung herbeiführen.

 

Hierfür gibt es verschiedene Methoden. Man kann den Hund an die Situation gewöhnen. Dies muss jedoch in kleinen und langsamen Schritten erfolgen, die so klein sind, dass der Hund keine Anzeichen von Angst zeigt.

 

Ein Aufbau von Targets, die den Hund dazu bringen den Blick vom Tierarzt und der Untersuchung abzuwenden, kann hilfreich sein.

 

Des Weiteren kann man einen Hund auch an die Geräte der Untersuchung gewöhnen, in dem man ihn in einem entspannten Umfeld damit konfrontiert und sie mit etwas positivem in Verbindung bringt.

 

Eine weitere gute Möglichkeit ist der Aufbau eines so genannten Kooperationssignals. Das klingt recht hochtrabend ist aber eine kleine, sehr hilfreiche Sache. Hierzu kann man zum Beispiel das Bucket Game von Chirag Patel verwenden. Hierbei wird ein Napf mit Futter gefüllt und der Hund soll ihn anschauen, wenn er das eine Weile durchhält, bekommt er einen Keks daraus. Diese Übung wird immer weiter erschwert indem man den Hund dabei berührt. Wendet er den Blick ab, hört man auf und startet wieder von vorne. Wenn er weiter den Napf anschaut, dann bekommt er einen Keks. So bekommt der Hund die Sicherheit selbst entscheiden zu können, was und wie lange mit ihm gemacht wird. Diese Übung kann auch mit anderen Hilfsmittel durchgeführt werden, z.B. mit einem Kinnauflage-Target. So lange der Hund das Kinn in der Hand liegen lässt, darf man ihm z.B. in die Ohren schauen, wenn er das Kinn anhebt, lässt man ihn sofort in Ruhe.

Das Wichtigste bei diesen Übungen ist jedoch, die Schritte extrem klein zu steigern, da der Hund sich immer wohl und sicher fühlen muss.

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